Wir reisen um die Welt

15.07.2023, 84 km

Dies Sonne schien endlich wieder richtig und der Himmel war strahlend blau. Genau richtig für eine morgendliche Wanderung. Rings um das Sperrgebiet gab es einen 7 km langen Weg, der immer entlang des Ufers führte. Wie in Schweden üblich die meiste Zeit über die Wurzeln der Bäume, die bis zum schmalen Kiessrand herunter reichten. Es gab aber auch einige Stege und Brücken. Allerdings immer an einem Holzzaun entlang, hinter dem alle 10 m ein Schild prankte, dass das Betreten des Gebiets dahinter verboten und extrem gefährlich sei. Als wir wieder zurück waren, war es bereits halb zwölf. Eine Stunde später hatten wir gefrühstückt und wir fuhren los. Den ersten Halt machten wir nach 30 Minuten auf einem Parkplatz an der Straße mit Blick auf einen Ausläufer des Starsjön, den großen meerähnlichen See bei Östersund. Danach ging es mit einer kurzen Unterbrechung zum Benzin und Wasser tanken kurz vor dem Ziel weiter bis zu eimem Angelplatz bei Åsarna, den wir uns ausgesucht hatten, um hier das Wochenende zu verbringen. Zum Glück stand hier noch niemand und wir hatten den Platz für uns. Dachten wir zumindenst. Kaum 5 Minuten später kam ein Campervan aus Deutschland und stellte sich fast direkt neben uns. Offensichtlich hatten sie jedoch einen ähnlichen Gedanken wie wir gehabt denn weitere 5 Minuten später waren sie schon wieder weg. Wir machten es uns gemütlich und heizten den Grill an, auf den wir uns schon so lange gefreut hatten. Dabei stellten wir fest, dass unsere Gasflasche mittlerweile fast leer war. In Schweden ist die Versorgung mit Gas, zumindest, wenn man eine Flasche befüllen lassen will, ziemlich schlecht. Im Norden noch schlechter als im Süden. Auf dem gesamten Weg von Norwegen, bis nach Östersund gab es keine einzige Gasstation und die nächste, die auf unserem Weg liegt, ist in Fallun. Bis dahin werden wir noch mindestens zwei Wochen brauchen. Gut, dass wir eine weitere Flasche dabei haben. Bis auf ein gelegentliches Auto, das einmal um unseren Platz herum- und dann unverrichteter Dinge wieder wegfuhr, blieben wir bis zum Schlafengehen allein. Als es soweit war, fing es langsam an zu Regnen und wir schliefen beim Tröpfeln des Regens auf unser Dach ein, das das leise Geräusch der Stromschnellen des Flusses neben uns übertönte.

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