Wir reisen um die Welt

03.07.2023, 158 km

Wir wurden von der Müllabfuhr geweckt, die die Mülleimer auf dem Picknickplatz leerten, an dem wir standen. Als dann auch noch die Reinigungskräfte kamen, die sich um die Toiletten kümmerten, war die Nacht endgültig vorbei. Der Spaziergang war heute ein Klettergang über die Felsen am Ufer des Fjords entlang bis zur Brücke und zurück. Selbst für Berta war die Granitbrocken sehr glatt und wir rutschten abwechselnd darauf aus. Dann ging es weiter. Leider hatte Berta bei der ersten Fahrt wieder große Angst und auch das Füttern während der Fahrt half nicht weiter. Nachdem wir in Rognan einkaufen und noch einmal mit ihr Spazieren waren, ging es ihr besser und wir konnten die weitere Fahrt entlang der E6 nach Süden genießen. Unser Zeil war der Nationalpark Saltfjellet-Svartisen wo wir eine 5 km lange Rundwanderung am Kjemåfossen vorbei machten. Der Weg war einfach und Berta blieb diesmal an der Leine. Das war auch gut, denn bereits nach den ersten 100 m lief ein Elch über den Weg und über die angrenzende Wiese bevor er wieder im Wald verschwand. Die erste Hängebrücke mochte Berta nicht überqueren. Vermutlich wusste sie bereits, dass wir uns eigentlich nur den darunter brausenden Fluß ansehen wollten. Die zweite, entlang des Weges, ging sie dann aber auf eigenden vier Pfoten hinüber. Nach dem Spaziergang bogen wir ab und fuhren in Richtung der Reichsgrenze. Es war erstaunlich, wie schnell sich die Landschaft veränderte, als wir wieder in Schweden waren. Wir waren erst durch einen Tunnel und dann durch ein enges Tal entlang eines Baches den Berg hinauf gefahren. Dann kam der Pass und die Grenze. Und danach öffnete sich das Land und wir bestaunten eine zwar hügelige aber weithin übersehbare Fläche mit Wiesen, Wald und Seen und vor allem keinerlei Zivilisation. So brauchten wir auch nicht mehr lange, bis wir einen größeren Parkplatz zwischen der Straße und einem großen See fanden den wir in der Nacht mit vier weiteren Wohnmobilen teilten. Es gab auch keine Mülleimer, so dass wir nicht beführchten mussten, morgens wieder zu früh aus den Federn geholt zu werden.

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