27.05.2023, 141 km
An der Straße war zum Glück kein Verkehr so daß wir trotz der schrägen Lage ruhig geschlafen haben. Nach einem ausgedehnten Spaziergang entlang der Straße und über einen Wanderweg am Fluß entlang, setzte dann Regen ein, der uns auch für den Rest des Tages begleiten sollte. Wir folgten der E 16 nach Westen und machten Halt bei der Stalheim Panorama Terasse. Die Terasse gehört zu einem Hotel und man hat von dort einen schönen Blick über das Tal. Noch spektakulärer wäre die Abfahrt über die alte Straße gewesen, die als Einbahnstraße in engen Serpentinen den Berg hinabführt. Diese ist jedoch wegen Bauarbeiten bis 2024 gesperrt. So lange wollten wir nicht warten und fuhren weiter bis wir kurz von Vossvangen auf die 13 nach Norden abbogen. Nach kurzer Zeit ging es wieder auf die schneebedeckte Hochgebirgslandschaft. Oben legten wir eine kleine Pause ein. Berta genoss es sichtlich ein wenig durch den Nieselregen und den Starkwind zu rennen. Wir fanden es etwas weniger gemütlich und fuhren lieber wieder herunter. Bei Vikøyri erreichten wir wieder den Sognefjord, dessen Seitenarme wir gestern bereits gesehen hatten. Hier bogen wir zu einer Stabkirche aus dem Jahr 1130 ab, sahen sie uns aus der Luft und bei einem kleinen Spaziergang im Nieselregen von außen an. Danach fuhren wir der 13 weiter folgend nach Vangsnes, um die Fähre nach Dragsvik zu nehmen. Auch diese Fähre war wieder voll elektrisch. Völlig geräusch- und vibrationslos glitten wir über den Fjord auf die andere Seite nach Hella. Dort mussten wir kurz von der Fähre herunterfahren, wenden und in die andere Richtung wieder auffahren. Dann ging es weiter nach Dragsvik, wo wir als erste die Fähre verließen und zunächste der 55 folgend nach Balestrand fuhren. Aufgrund des Regens verzichteten wir auf die sicherlich sehr schöne Wanderung, die man von hier machen kann. Wir fuhren stattdessen durch den kleinen Urlaubsort und suchten mehr oder weniger vergeblich nach dem Strand, der in unserem geliebten Reiseführer beschrieben war. Dabei fanden wir eine Entsorgungsstation, was auch ziemlich praktisch war. Danach fuhren wir wieder zurück auf der 55, diesmal in Richtung Norden immer entlang des Fjords, um bei Vetlefjorden auf eine einspurige Straße abzubiegen, die weiter am Wasser entlang führte. Dort fanden wir direkt neben einem Wasserfall einen Platz mit einem wunderbaren Blick auf den Fjord an dem wir uns sofort wohl fühlten.
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