Wir reisen um die Welt

06.08.2022, 181 km

Morgens wurden wir vom Regen geweckt. Entsprechend nass war auch der erste Spaziergang. Es hörte auch nicht auf, als wie losfuhren und auch nicht als wir unser erstes Ziel, die Burg Tureida erreichten. Bereits der Park war jedoch nur gegen Gebühr zugänglich, was wir uns angesichts des widrigen Wetters und der gestrigen ausgiebigen Wanderung sparten. Danach fuhren wir nach Skalupes. Dort ist unter einer flachen Erhebung, auf der ein Kurhotel steht, ein alter Geheimbunker aus der Sowjetzeit verborgen. Dieser wurde erst 2003 bekannt gemacht und kann mit einer geführten Tour besichtigt werden. Wir spazierten mit Berta lieber im Regen durch den angrenzenden Wald und entdeckten dabei einen Wanderweg, an dem zahlreiche heidnische Figuren mit Runensymbolen zu finden waren. Danach ging es weiter nach Cēsis. Natürlich auch diesmal im Regen. Wir fanden einen Parkplatz unweit der Burg und spazierten zunächst einmal darum herum. Etwas überrascht waren wir, auch hier nur eine Burgruine vorzufinden, da die Besichtung der Burg großartig beschrieben war. Immer diese Reiseführer. Was es aber tatsächlich gab, war der Silberschmied, der in der Burg zeigte, wie man im Mittelalter Schmuck hergestellt hat. Allerdings nicht heute, sondern erst wieder morgen. Darauf wollten wir dann aber nicht warten und nutzten den restlichen Teil des Regens zur Weiterfahrt nach Estland. Als wir die Küste erreichten klarte es endlich auf und als wir dann bei unserem Stellplatz bei Krapi ankamen, strahlte der Himmel als sei nichts gewesen. Wir machten noch einen Spaziergang über den Strand und den Campingplatz im Kiefernwald bevor wir uns zum Abendbrot wieder nach drinnen verzogen.

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