05.07.2022, 147 km
In der Nacht gab es heftige Gewitter und wir haben alle sehr unruhig geschlafen. Berta war ebenfalls aufgewacht und wollte etwas beruhigt werden. Morgens waren wir alle noch etwas müde. Trotzdem brachen wir zeitig auf und fuhren als erstes zu einem Tierarzt um ein Mittel gegen die vielen Zecken zu besorgen, die es hier überall gibt. Auch wenn wir inzwischen sehr viel Übung beim Entfernen der fiesen Blutsauger haben, ist das Risiko einer Infektion einfach zu groß. Die Tierärztin in dem kleinen Dorf war ausgesprochen nett und kompetent und klärte uns über die verschiedenen Möglichkeiten auf. Wir entschieden uns insbesondere wegen Bertas häufigen Badens in kalten Bergbächen für die Tablette, die sie anschließend auch gierig schluckte. Danach fuhren wir zur Dovžan Gorge, einer Schlucht, die uns unser letzter Gastgeber als Alternative zur völlig überfüllten Vintgar-Schlucht empfohlen hatte. Das Wasser tobte hier sehr laut, aber die Wanderung entlang der Stromschnellen des kleinen Flusses war eher kurz. Nach oben endete sie hinter einem versteckten Dorf mit einer Brücke wieder an der Straße und nach unten an in den Felsen eingelassenen Eisensprossen, über die ein Mensch noch ganz gut klettern kann, wenn er sich an dem darüber befestigten Stahlseil festhält. Für Berta war es jedoch unmöglich. Das nächste Ziel war die Hauptstadt Ljubljana. Den Wagen konnten wir unweit der Altstadt abstellen und dann gingen wir zwei Stunden durch die sehr hübsche Stadt. Unterwegs aßen wir noch ein Eis und genehmigten uns noch einen Espresso und einen Cappuchino. Zum Schlafen ging es wieder in die Berge. Heute standen wir in Radegunda, an der Talstation der Gondel, die zu einem Skigebiet herauffährt. Die zahlreichen Parkplätze können im Sommer von Wohnmobilen genutzt werden. Hier standen wir mit zwei weiteren Wagen dann endlich wieder fast frei.
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