04.07.2022, 111 km
Auf unserer Route nach Bled machten wir als erstes einen kurzen Abstecher zum Fort Klože, weil wir dort eine Drohnenaufnahme machen wollten. Aber als wir dort ankamen und das schlichte Fort sahen, nahmen wir davon Abstand, drehten um und fuhren weiter immer entlang der Soka bis zum gleichnamigen Ort. Dort sollte es eine Kirche mit einem Deckenfresko geben, dass den Erzengel Michael im Kampf mit Hitler, Mussulini und dem Teufel zeigt. Vermutlich hatten wir nicht die richtige Kirche gefunden, wenngleich wir zwischen den wenigen Häusern in Soka keine weitere entdecken konnten. Jedenfalls war an der Decke weder ein Fresko noch zeigte die Bemalung der Decke irgendeine der gesuchten Personen. Wir bogen ab und folgten der Soka weiter in Richtung Norden. Kurz vor der Quelle parkten wir den Wagen vor einem Haus, das einmal ein Restaurant gewesen war und gerade vollständig kernsaniert wurde und gingen den gut ausgeschilderten Weg entlang. Aus der Wanderung wurde schnell eine Kletterpartie. Berta sprang wie eine Gemse über die Steine, während wir uns mühsam am Stahlseil nach oben zogen. Dann ging es noch ein kleines Stück an einem Grat entlang, bis man das erste Wasser der Soka aus dem Gestein herauslaufen sieht. Auf dem Rückweg hörten wir einen kleinen Jungen weinen. Wir ließen Berta neben im sitzen und der Junge streichelte sie herzallerliebst während seine Tränen versiegten. Dann mussten wir weiter und wir waren schon ein ganzes Stück entfernt, als wir erneut das Weinen des Jungen hörten. Schade, dass es nicht von längerer Dauer war. Aber Berta war toll. Danach fuhren wir weiter der 206 entlang, die sich in unendlich scheinenden Serpentinen über den Vršič Pass schlängelt Auf der anderen Seite des Passes folgten wir dem Lauf des Pišnica bis zum Jasna See. Dort machten wir am Seeufer eine kleine Mittagspause und fuhren dann nach Bled. In Bled hielten wir bei der Burg und spazierten kurz nach oben. Besichtigen wollten wir sie jedoch nicht und entschieden uns für einen Spaziergang entlang des Bleder Sees. Dort wurden wir Zeuge, wie offensichtlich sehr wichtige Leute von der Polizei zu einer Villa am Seeufer eskortiert wurden. Durch die verdunkelten Scheiben der Limusinen war jedoch niemand zu erkennen. Danach fuhren wir zu unserem nächsten "Stellplatz". Diesmal privat auf dem Grundstück eines slowenischen Wohnmobilisten, der freundlicherweise eine Übernachtungsmöglichkeit bei sich angeboten hat. Berta versuchte noch ein Huhn zu fangen, was ihr glücklicherweise nicht gelungen ist. Müde und ziemlich erschöpft von den Anstrengungen des Tages schlief sie gleich nach dem Abendessen auf dem Rasen ein.
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