19.06.2022, 232 km
Wir hatten eine tolle Nacht am Strand. Obwohl der Platz kostenfrei war, wurde er bewacht und wir begrüßten den Wachmann freundlich während unseres Morgenspaziergangs am Strand. Nach dem Frühstück nahmen wir noch einen Espresso an der Bar, bevor uns der nette Parkwächter, der von den ankommenden PKWs das Geld für das Parken entgegennahm, herauswinkte. Unser erstes Ziel des heutigen Tages war die Geisterstadt Graco. Die erste Hälfte der Strecke führte uns noch entlang der Küste von Apulien, bevor wir links in die hügelige Landschaft abbogen. Hier sah es jedoch mehr nach spanischer Hochebene als nach Schwarzwald aus, den wir gestern noch hatten: Einige Olivenbäume zwischen vertrockneten Grasland. Nach einige Zeit sahen wir auf einem der Hügel in der Ferne eine Stadt, die sich beim näherkommen reichlich zerstört zeigte. Es war die Geisterstadt Graco, die zwischen 1959 und 1972 durch Erdrutsche beinahe völlig zerstört wurde und die nach einem Erdbeben 1980 aufgegeben wurde. Wir wanderten um die abgesperrte Stadt herum und waren mal wieder froh, die Drohne dabeizuhaben und ließen sie über der zerstörten Stadt kreisen. Danach fuhren wir in die weiße Stadt Alberobello. Hier gibt es nicht nur sehr viele weiße Häuse, ähnlich wie in Andalusien, sondern auch ganz besondere Bauten, die Trulli. Trulli sind kleine weiße Rundhäuser, auf denen ein graues kegelförmiges Steindach sitzt. Die Häuser sehen sehr putzig aus und sind vielfach auch in moderne Wohnhäuse integriert. Schließlich fuhren wir zu unserem nächsten Übernachtungsplatz, dem Torre Castiglione. Hier ließen wir uns am späten Nachmittag im Schatten nieder und machten mehre Spaziergänge in der weiträumigen Anlage des ehemaligen Dorfes rund um den Turm herum. Berta hatte mal wieder Kontakt mit einer Katze. Diesmal lief sie frei und bellte eine Katze auf einer Mauer an. Aber sie war bereits sehr ruhig, als wir hinkamen und mit uns schaute sie sich die Katze noch eine Weile ruhig an, bevor wir gemeinsam wieder zum Wohnmobil zurückgingen. Zum Abendessen legten wir Hühnerbeine auf den Grill. Berta blieb den ganzen Abend über draußen. Erst als wir kurz nach Mitternacht schlafen gingen, holten wir sie wieder zu uns herein. Draußen war es einfach deutlich kühler.
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