04.06.2022, 141 km
Der Spaziergang am Morgen führte uns zu einer heißen Quelle, die ca. 300 m oberhalb unseres Stellplatzes lag. Ein leichter Geruch von Schwefel lag in der Luft. Gebadet haben wir nicht, das Wasser war uns mit 30 Grad einfach zu warm. Nach dem Frühstück ging es auf der Autobahn weiter nach Palermo wo wir unglücklicherweise gerade zur beginnenden Mittagshitze ankamen. Parken konnten wir direkt an der Strandpromenade und waren so sehr schnell in der angrenzenden Altstadt. Den Markt Vucciria fanden wir etwas enttäuschend, dafür dass er als sehr großer historischer Markt beschrieben war. Tatsächlich bestand dieser Markt lediglich aus einem Bereich mit Freßständen. Die restlichen Stände verkauften kitschige Andenken. Einen sehr viel schöneren Markt, den Mercato de Bellarò entdeckten wir etwas später eher zufällig. Hier gab es viele Obst- und Gemüsestände, Fischhändler, die ganze Schwert- und Thunfische zerteilten, aber auch sehr appetitlich aussehende Stände, an denen z.B. frischer Fisch gegrillt wurde. Unterwegs kamen wir natürlich auch bei der Kathedrale vorbei. Was uns zu unserem großen Bedauern verwehrt blieb, war ein Besuch der Katakomben von Palermo mit den zahlreichen Skeletten, die dort zu bewundern sind. Coronabedingt waren diese noch immer geschlossen, auch wenn man sonst von Corona kaum noch etwas merkte. Berta machte die Hitze sehr zu schaffen. Wir hatten zwar Wasser dabei und versuchten, so viel wie möglich im Schatten zu gehen. Die Mittagssonne brannte jedoch unermüdlich vom Himmel und wir mussten regelmäßig kleine Pausen einlegen, damit sie sich etwas abkühlen konnte. Für eine Stadtbesichtigung zu Fuß mit Hund war das eindeutig nicht das richtige Wetter. So fuhren wir auf der Autobahn wieder die Küste entlang nach Osten und bogen dann bei Termini Imerese nach Süden in die Berge ab. Dort mussten wir den Ort Caccamo umfahren und wunderten uns, warum wir um zum See zu kommen, immer höher in die Berge fahren mussten. Aber irgendwann ging es doch wieder herunter und wir kamen zu einem schönen kleinen Plätzchen direkt am Stausee des Lago Rosamarina. Dort packten wir Tisch und Stühle aus und warteten bei einem kleinen Spielchen darauf, dass es langsam kühler wurde. Berta erholte sich währenddessen im Schatten und schlief.
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