05.05.2022, 65 km
Nach einem ausgiebigen Morgenspaziergang durch die Weinberge fuhren wir recht zeitig los. Bereits beim Frühstück fing es an zu regnen und so schauten wir uns Siena im Regen an. Zuvor mussten wir jedoch Gas nachfüllen. Die erste Tankstelle weigerte sich, aber bei der zweiten wurde unsere Flasche dann doch betankt. In Siena standen wir mal wieder etwas außerhalb. Aber der 3 km lange Spaziergang bis zur Altstadt kam uns nicht sehr weit vor. Von Siena waren wir doch etwas enttäuscht. In der Alstadt bilden die relativ hohen Häuser schmale Gänge, so dass man sich fasst fühlt als würde man in einem Kanal wandern. Rechts und links ragen kaputt wirkende kahle Ziegelwände empor. Kein Grün, kein Blumenkasten, keinerlei Zierde, nur die Wände, die zugegebenermaßen Fenster hatten. Dazu das Grau des Himmels in leichtem Landregen. Der Hauptplatz Piazza del Campo mit seinem imposonanten Rathaus entschädigte ein wenig, zumal es, vermutlich aufgrund des Wetters, nur wenige Besucher gab. Schöner ist die Stadt rings um die Altstadt herum. Auf mehreren Hügeln verteilt sind viele einzeln stehende bunte Häuser zu sehen. Danach fuhren wir weiter gen Süden durch die jetzt sehr weich hügelige grüne Landschaft der Toscana und bewunderten dabei immer mal wieder eine prächtige Allee von Zypressen. Bei der Capella della Madonna di Vitaleta fanden wir unseren Stellplatz für die Nacht. Dicht an einer unbefestigten Straße gelegen und fußläufig zur Kapelle. Hier kann man die Toscana in ihrer schönsten Form bewundern. In einer kleinen Regenpause gewannen wir bei einem Spaziergang schon mal einen Eindruck. Hoffenlich scheint morgen ein wenig die Sonne. Ein Drohnenflug wäre hier ideal.
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