25.04.2022, 114 km
Der Tag fing früh aber schön sonnig an. Das haben wir uns aber auch verdient nach der winterlichen Überraschung gestern früh. Dennoch ließen wir es langsam angehen und nutzten noch die Möglichkeit der Entsorgung und des kostenlosen Füllens unseres Wassertanks. Dann fuhren wir in Richtung Riva del Garda und hielten kurz am Marmite dei Giganti, einer Felsenformation von der aus man sehr schön auf Riva und den Gardsee sehen kann. Der eigentliche Parkplatz war natürlich viel zu klein für uns, so dass wir auf dem noch kleineren Parkplatz einer Bar stehen mussten. In Riva war es leider auch schlecht mit Parkmöglichkeiten. Etliche Höhenbegrenzungen, selbst auf dem Lidl-Parkplatz waren Wohnmobile nicht erlaubt. So konnten wir uns Riva selbst leider nicht zu Fuß ansehen. Bei der Grotta Cascada Varone merkten wir, dass heute in Italien ein Feiertag ist (Tag der Befreiung): Eine lange Schlange von Wartenden harrte vor dem Eingang darauf, eingelassen zu werden. Da es zudem keinerlei Parkplätze für Wohnmobile gab (der Parkplatz für Busse und Wohnmobile war bereits mit PKWs zugestellt), erübrigte sich die Frage, ob wir uns ebenfalls anstellen sollten. Stattdessen fuhren wir weiter zum Tennosee, wo wir auf dem Parkplatz P1 einen der wenigen weißmarkierten Parkplätze ergattern konnten. Die vielen Blauen auf diesem Platz sind nämlich kostenpflichtig. Der Spaziergang zum See war denn auch sehr entspannt. Berta konnte sogar mal wieder frei laufen und genoss es, mit den Beinen durch das kalte Wasser zu laufen. Der See schien leerer zu sein, als sonst zu dieser Zeit. Sollte sich die Tendenz mit zu wenig Regen, was wir zuletzt dramatisch in Spanien gesehen haben, auch hier in Italien fortsetzen? Anschließend fuhren wir auf der Ostseite des Sees über Malcesine, Garda, Bardonlino und Lazise in Richtung Peschiera. Google veranschlagte für die Route 2 Stunden. Tatsächlich haben wir dann fast 4 Stunden gebraucht, weil die Massen von Menschen aus dem Freizeitpark "Gardaland" gerade jetzt wieder nach Hause wollten und die einzige Straße total verstopft war. Nach zwei Stunden im Stau waren wir froh, als es in Peschiera endlich wieder vorwärts ging und wir die letzten 10 km bis zu unserem Ziel, einem kleinen Bauernhof bei Monzambana, in gefühlt 5 Minuten absolvierten. Dort hatten wir unglaubliches Glück. Nicht nur, dass der Platz noch nicht voll belegt war. Nein, als wir ankamen, kam der Besitzer gerade heraus, um Feierabend zu machen. Er erklärte uns kurz, wie wir zu seinem großen Stellplatz kommen, schloss hinter uns das Tor und verabschiede sich in den sicher wohlverdienten Feierabend. Wir erkunden noch kurz den Hof und Berta machte Bekanntschaft mit Gänsen, Ziegen, Kaninchen, Rebhühnern, Pferden und einer Kuh. Danach gab es Abendbrot und das wohlverdiente Willkommensbier, das wir uns heute redlich verdient hatten.
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