Wir reisen um die Welt

20.11.2021 (127 km)

Inzwischen hat sich Berta an unsere Routine gewöhnt: Erst ein Morgenspaziergang, danach Frühstück, Wohnmobil fertig machen, einsteigen, hinlegen und losfahren. Alles ganz unkompliziert. Wir fuhren weiter durch die Gebirgslandschaft Cuenca Minerva und kamen dabei an der Ruine eines Wärmekraftwerks, dem Central térmica de Aliaga, vorbei. Nach einem Pass von nur noch 1.500 m kamen wir in die Region Andorra Sierra de Arcos, eine ebenso schöne und beeindruckende Landschaft. Später fuhren wir durch einen Canyon und testeten an zahlreichen Felsüberhängen, ob wir wirklich nicht höher als 3,10 m waren. Wir hatten richtig gemessen: es passte. In Alcañiz füllten wir unsere Gasflasche auf. In Anbetracht der kalten Nächte in den letzten Tagen, waren wir nicht allzu überrascht, dass sie nach nur 5 Tagen schon wieder fast leer war. Die Kathedrale der Stadt schauten wir uns nur im Vorbeifahren an. Vermutlich hätte sich ein Besuch aber gelohnt. Bereits von außen war die mittlerweile bekannte Mischung aus maurischen und christlichen Elementen zu sehen. Weiter ging es nach Caspe, wo wir noch einmal unser Trinkwasser auffüllten und dann weiter zu unserem Stellplatz auf der nördlichen Seite des Rio Ebro. Die Sonne schien heute leider nicht, der Himmel war vollständig bedeckt und es war auch nicht wirklich warm. Die Stühle holten wir nach einem ersten Erkundungsspaziergang trotzdem heraus und schauten auf das Wasser. Etwa einen Kilometer Flußabwärts gab es eine Staumauer. Aber auch hier war deutlich zu sehen, wie wenig Wasser derzeit vorhanden ist. Etliche Meter fehlten zur vermuteten Normalhöhe und viele muschelbedeckte Steine, bzw. solche die erkennbar eine Ewigkeit unter Wasser gewesen waren, lagen jetzt im Trockenen. Berta lief derweil herum, blieb aber immer in der Nähe. Der Abendspaziergang fiel dann etwas umfangreicher aus. Wir starteten am Flußufer wo Berta auf dem weichen Sand erstmal hin- und herjagte. Danach liefen wir über Felder, an einer Finca vorbei und Berta kletterte neben uns auf einige der Hügel. Dabei konnten wir auch das Rufen von Berta immer mal wieder (mit Erfolg) üben. Es war schon dunkel, als wir um kurz vor 18 Uhr wieder zurück beim Wohnmobil waren. Dort ruhten wir uns erst ein wenig aus, bevor es Abendbrot gab.

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