Wir reisen um die Welt

13.11.2021 (182 km)

Der morgentliche Spaziergang fiel heute etwas länger aus. Aneta war drauf und dran eine Vermisstenmeldung abzugeben, als Michael mit Berta nach einer Stunde wiederkam. Der Morgen war wunderschön, die Sonne schien und es war bereits um 9 Uhr angenehm warm. Heute sollte es nicht allzuweit gehen. Wir wollten uns nur ein gemütliches Plätzchen suchen, wo Berta frei laufen kann und die nächste Straße etwas weiter weg ist. Unser Traumplatz, an einem Stausee sah im Internet fantastisch aus und sollte nur 30 Minuten weg sein. Die sandige Straße, die dorthin führte war kürzlich begradigt worden, so dass sie sich sehr gut fahren ließ. Auch die Steigungen waren kein Problem. Bis wir, ca. 1 km vor dem Ziel plötzlich inmitten von Olvienbäumen standen und weder vor noch zurück konnten. Das Auto wirkte von außen plötzlich viel viel größer, als es so von den eng stehenden Olivenbäumen eingerahmt wurde. Natürlich ging es dann doch irgendwie zurück und nach vielleicht 300 m Rückwärtsfahrt durch den Olivenwald fanden wir eine Stelle, an der wir wenden konnten. Schade, der Platz wäre bestimmt toll gewesen. Den nächsten Platz sollte es in der Nähe des Passes Puerta de Tiscar (1183 m) geben. Bis dahin fuhren wir noch einmal 45 Minuten. Aber auch aus diesem Platz wurde nichts, denn genau beim Pass war heute ein großer Andrang von Menschen und Fahrzeugen, denn hier fand irgendeine Art von Wettlauf statt und der Pass war das Ziel. Also weiter nach Cazorla, noch einmal 45 Minuten. Der Platz sollte im gleichnamigen Nationalpark liegen. An der Zufahrt zum Nationalpark standen jedoch zwei nagelneue Verbotsschilder, die die Weiterfahrt für Wohnmobile untersagten. Bis hierhin wurden wir durch die fantastische Landschaft getröstet, durch die wir gefahren sind. Herrlich kleine Bergstraßen, auf denen wir maximal 40 km/h fahren konnten, ließen uns ausgiebig Zeit zum Genießen. Aber so langsam wurde es spät und wir hatten unseren Platz noch immer nicht gefunden. Wir suchten noch einmal und fanden einen, der im Wald am Ende einer Sackgasse sein sollte aber noch einmal über eine Stunde Fahrzeit bedeutete. Aber gut, immerhin ging es in die richtige Richtung. Nur des Pech mit den Plätzen hielt heute an: Es war keine Sackgasse, sondern nur eine Grünfläche abseits einer zumindest wenig befahrenen Straße. Nur war kürzlich ein Graben zwischen der Straße und dieser Grünfläche gezogen worden, vermutlich in Vorbereitung auf die kommenden Regenfälle. Und dieser Graben verhinderte erfolgreich, dass wir auf dieses Grün fahren konnten. Letzlich landeten wir inmitten eines Olivenhains, der auch an dieser Straße lag. Und es war auch noch so früh, dass wir unseren gemeinsamen Abendspaziergang im Hellen machen konnten. Aber leider doch so dicht an der Straße, dass es halt auch nicht das perfekte Plätzchen für die nächsten Tage werden wird. So werden wir morgen leider weitersuchen müssen.

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