27.09.2021 (162 km)
Am frühen Morgen regnete es noch. Also blieben wir einfach etwas länger liegen, bis sich alles verzogen hat und die Sonne wieder schien. Gegen Mittag fuhren wir dann nach Santiago de Compostela, dem Ziel aller Jakobsweggänger. Tatsächlich sahen wir unterwegs viele Wanderer aber je näher wir der Stadt kamen umso mehr machten die "Wanderer" den Eindruck, dass sie heute nur einen kurzen Spaziergang machten. Wir parkten in der Nähe des Campus und "wanderten" ebenfalls mit einem Rucksack befaffnet die letzten 1,6 km bis zur Kathedrale. Hierbei kamen wir durch die sehr gut erhaltene Altstadt, in deren engen Gassen wir uns gut vorstellen konnten, wie es für einen Pilgerer vor 200 Jahren gewesen sein musste, dort anzukommen. Dieser musste jedenfalls nicht durch die darum herumliegende große Stadt laufen, wie die Wanderer, die heutzutage den Jakobsweg beschreiten. Vor dem Eingang der Kathedrale mussten wir ca. 15 Minuten warten, bis sich die Tore für Besucher erneut öffneten. Die Kathredale selbst ist relativ schlicht gehalten. Auffällig war jedoch der Altar der mehr als prunkvoll gestaltet ist. Eine weitere Besonderheit waren die zahlreichen Abseiten, in denen Priester unterschiedlicher Nationalitäten die Beichte in zahlreichen Sprachen abnahmen. Danach liefen wir zum Auto zurück und fuhren nach Berndeogas, wo wir auf einem kostenlosen Stellplatz der Gemeinde einen schönen Platz hatten. Zu dieser Jahreszeit waren wir hier völlig alleine auf dem großen Platz.
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