21.09.2021 (249 km)
Regen, Regen, Regen. Nichts als Regen. Und der Himmel grau in grau. Keine Besserung in Sicht. Gut, dass wir mit dem Wohnmobil unterwegs sind und nicht mit dem Motorrad oder zu Fuß, wie die vielen Wanderer auf dem Jakobsweg, die wir unterwegs gesehen haben. Es schüttete ununterbrochen, als wir auf der N-634 gen Westen und kurz danach auf die N-621 in Richtung Süden fuhren. Diese Route führt über Panes und Potes, zwei sehr schöne Bergdörfer. Dazwischen aber liegt der Nationalpark Desfiladero de La Hermida. Die Straße führt hier entlang eines kleinen Flusses durch eine ziemlich hohe Schlucht, die beinahe an die von Verdon erinnert. Danach schängelte sich die Straße langsam bergauf, bis wir bei Portilla de la Reina den Pass bei 1609 m passierten. Hier bekamen wir fantastische Ausblicke auf die hier wunderschöne Landschaft. Besonders schön wurde es, weil es endlich aufklarte, als wir den Pass passiert hatten und in Richtung León fuhren. Die Sonne war wieder da und es wurde schlagartig wärmer. Die bergige Landschaft wechselte zu sanften Hügeln, von denen wir beim Herunterfahren immer wieder einen weiten Blick bis zum Horizont bekamen. Landschaftlich war diese Fahrt die Schönste, die wir bisher in Spanien hatten. In León schauten wir uns noch kurz die Kathedrale an. Es war bereits spät geworden und die Suche nach einem Stellplatz dauerte heute länger, als uns beiden lieb war. Der avisierte Platz war viel weiter von León weg, als wir gedacht hatten und war dann auch nicht erreichbar, weil die Zufahrt so eng und steil war, dass wir mit Sicherheit hinten aufgesetzt hätten. Also fuhren wir wieder in Richtung León zurück und fanden dann zum Glück abseits der Straße ein ruhiges Fleckchen. Es war dann aber auch schon 20:30 Uhr so machten wir uns nur noch schnell etwas zu essen.
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