05.09.2021 (154 km)
Von unserem Stellplatz mitten im Nationalpark Alpilles brauchten wir nur ca. 20 Minuten bis nach Les Baux-de-Provence. Noch deutlich vor dem eigentlichen Parkplatz der Burgruine fingen auf der rechten Seite der Fahrbarn die Bezahlparkplätze an. Aber nicht nur, dass sie mit 5 Euro für die erste Stunde ziemlich teuer waren, sie waren auch ausnahmslos voll. Wo wollten die vielen Menschen nur alle hin? Wir stellten uns ganz am Ende an und ließen unsere Drohne steigen. Danach fuhren wir zu unserem eigentlichen Ziel, den Carrières de Lumières, einer Lichtershow in einer Halle im Berg. Mit unserem Wohnmobil war es unmöglich einen Parkplatz zu finden. Und das obwohl die Show zu jeder vollen Stunde läuft und es eigentlich einen regen Wechsel geben müsste. Aber heute am Sonntag hatten sich wohl alle Franzosen aus der Umgebung hierher aufgemacht. Wir entschieden uns, die Lichtershow bei unserer Rückfahrt einzuplanen und fuhren weiter zum Aqueduc Roman de Barbegal. Unterwegs entdeckten wir in Fontvielle einen Trödelmarkt, wo wir anhielten und uns die schönen Antiquitäten ansahen, die dort verkauft wurden. Es war zwar nur ein kleiner Markt, aber es gab viel Schönes zu entdecken auch wenn wir letztlich nichts gekauft haben. Das Aquädukt war überraschend klein (mehr eine Art Überlandwasserleitung) und auch schon ziemlich verfallen. Trotzdem ist es immer wieder beieindruckend zu sehen, zu welchen Leistungen die Römer vor über 2000 Jahren fähig waren. Über Arles fuhren wir in die Camargue auf der Suche nach den wilden weißen Pferden. Am Ende bekamen wir sie auch tatsächlich zu sehen, allerdings nur auf der Schnellstraße, so dass es nicht für ein Foto reichte. Für das Foto mussten daher zwei, früher bestimmt einmal sehr wilde Pferde, herhalten, die durch einen kleinen Zaun am Weglaufen gehindert wurden. Diese entdeckten wir auf der Suche nach einem Stellplatz, wobei diese Möglichkeit durch ein Durchfahrts-Verbotsschild für Wohnmobile verhindert wurde. Vermutlich haben sich hier zu viele Camper daneben benommen. Zu blöd, dass durch solch ein Verhalten, freies Campen immer schwieriger wird. Ist es denn wirklich so schwer, seinen Müll auch wieder mitzunehmen und vor allem kein Toilettenpapier herumliegen zu lassen? Offensichtlich ist es das, denn wir sehen dies leider an viel zu vielen Orten. Die Suche nach einem Stellplatz führte uns bis hinter Montpellier, wo wir in der Nähe des Wassers einen passende Stelle fanden. Dort machten wir uns die Reste des gestrigen Grillgelages warm und genossen die ausklingende Wärme des schönen Tages.
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