Der Nationalpark Tiveden hatte uns vor zwei Tagen im Schnee so gut gefallen, dass wir heute dort eine weitere Wanderung machen wollten. Also fuhren wir nach einem morgendlichen kurzen Angelversuch direkt dorthin. Schnee gab es wie erwartet keinen mehr. Als wir auf den diesmal gut gefüllten Parkplatz fuhren, sahen wir gleich, dass die Bäume, die beim letzten Mal noch über der Straße der Ausfahrt lagen, inzwischen beseitigt worden waren. Auf unserer Wanderung zur Trollkyrkan waren wir bis auf eine kurze Begegnung wieder vollkommen allein. Bergauf und bergab ging es durch die hügelige Waldlandschaft. Manchmal mussten wir noch über umgefallene Bäume klettern. Viele waren aber bereits frisch gesägt und zur Seite geschafft worden. Die Landschaft wirkte - wie erwartet - völlig anders. Nicht mehr ganz so verzaubert winterlich aber trotzdem sehr schön. Etwas verwundert waren wir über die Stille im Wald. Die meiste Zeit war noch nicht einmal ein Vogel zu hören. Aber auch Insekten, Spinnen oder ähnliches haben wir nicht gesehen. Allerdings haben wir viele Bäume gesehen, an denen Spechte ihre Spuren hinterlassen haben. Teils bis tief in den Stamm hinein mussten sich ihre Schnäbel auf der Suche nach einer fetten Made gegraben haben. Es war schon spät, als wir wieder beim Wohnmobil ankamen. Unterwegs zu unserem nächsten Nachtplatz hielten wir noch kurz in Askersund, um einzukaufen. Unseren Stellplatz hatten wir auf einer großen Wiese an einem See in der Nähe von Åsbro.
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