Schön sonnig aber unglaublich kalt war es, als wir bei stürmischem Wind in die alte Kirche von Husaby gingen. Anders als die innen weiß getünchten Kirchen, die wir bisher gesehen haben, waren hier Decken und Wände schön bemalt. Eine wirklich schöne Kirche. Ganz in der Nähe gab es ein altes Gemäuer unter einem Felsvorsprung, in dem sich 1860 ein Aussteiger - ja, so etwas gab es auch zu dieser Zeit schon - mit seiner Frau eingerichtet hat. Unabhängig von der Gesellschaft lebte er bis ins hohe Alter in dieser kleinen Unterkunft, die dann auch noch geplündert wurde. Es fiel uns schwer zu glauben, dass dies einmal ein gemütliches Heim gewesen sein soll. Wir fuhren weiter zum Matorpsfallet, einem kleinen Wasserfall, den wir uns zunächst erlaufen mussten. Quer durch einen an einen Olivenhain erinnernde Landschaft gingen wir auf einen vielleicht 20 m hohen Tafelberg, dorthin wo das Wasser in einem kleinen Rinnsal den Berg hinunterlief. Von unten war er etwas besser zu sehen. Aber das interessanteste waren noch die geschichteten Felsen ringsherum und der Bewuchs der sich dort an der Wand gebildet hatte. Wir genossen den Spaziergang, inzwischen war es merklich wärmer geworden und am Ende durfte sogar die Jacke geöffnet werden. Unser nächstes Ziel war ein Steinbruch, auf den wir von einem oberhalb gelegenen Parkplatz einen sehr schönen Blick hatten. Dann machten wir uns schon wieder auf den Weg zu unserem nächtlichen Stellplatz. Da wir morgen noch einmal in den Tiveden Nationalpark wollen, suchten wir uns einen Platz ein ganzes Stück weiter nördlich am Vänernsee. Hier konnten wir sogar noch ein wenig angeln, hatten aber leider erneut kein Glück.
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