12.01.2024
In der Nacht hatte es kräftig geregnet und rings um uns herum war alles ziemlich feucht. Auf dem lehmigen Boden war das Wasser aber einfach den Berg hinuntergelaufen und hatte nur auf der Straße die eine oder andere neue Rinne hinterlassen. Den Morgenspaziergang nutzten wir, um herauszufinden, wo die Geräusche der rückwärts fahrenden LKWs herkamen, die wir hin und wieder hörten. Es stellte sich als ein riesiger Steinbruch heraus, in dem der lehmige Boden unseres Berges abgebaut wurde. Es schien fast, als sei bereits der halbe Berg abgetragen worden zu sein. Aber von unserem Platz aus war das nicht zu sehen. Am Nachmittag zeigte sich sogar schon wieder die Sonne. Aber es blieb ziemlich kalt und wir zogen es vor, den Tag drinnen mit eingeschalter Heizung zu verbringen. Natürlich von einem langen Nachmittagsspaziergang abgesehen, der uns zu dem verlassenen Dorf Marchalico Viñicas brachte. Er war schlicht zu abgelegen, um in modernen Zeiten bestehen zu können. Aber als wir inmitten der Ruinen in dieser einsamen Gegend standen, konnten wir uns gut vorstellen, wie das Leben hier vor 100 Jahren gewesen sein musste.
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