Wir reisen um die Welt

Trotz der gestrigen Aufregung haben wir hier sehr gut geschlafen und brachen um 10 Uhr in Richtung Quepos auf. Da wir keine Rucksäcke mehr hatten, mussten wir unsere Wertsachen in AirFrance-Jutebeutel verstauen, was ein merkwürdiger Anblick war. Das neue Auto hat funktionierende Stoßdämpfer und somit konnten wir die Landschaft sehr genießen. Vor einer Brücke, an einem kleinen Parkplatz mit Gaststätte und Souvenirshop hielten wir an, weil wir ein tolles Strandtuch erspähten. Der Parkwächter kam auf uns zu und meinte, er würde auf unser Auto aufpassen, solange wir uns die Krokodile anschauen würden. Es stellte sich heraus, dass wir zufällig den Ort fanden, den wir zuvor vergebens gesucht hatten. Die Brücke am Rio Grande bei Tarcoles. Unten am Fluss leben Krokodile in ihrem natürlichen Habitat und können von der Brücke aus bestaunt werden. Glück muss man haben! Als wir in Quepos ankamen, haben wir erstmal eine Soda mit WiFi aufgesucht, um den Besitzer unserer Unterkunft per E-Mail zu kontaktieren. Es fällt schmerzlich auf, wie leicht das Leben mit Smartphone und WhatsApp ist. Aber es klappt auch so, und schließlich holt uns jemand ab und wir fahren gemeinsam zu unserem Chalet im Dschungel. Der Eigentümer, ein rüstiger und sehr freundlicher älterer Herr, zeigte uns alles und wir merkten sofort, dass uns dieses einsame kleine Häuschen sehr schöne letzte Tage schenken wird. Wir hatten geplant, für die nächsten Tage unseren Einkauf zu erledigen und dann in der netten kleinen Soda zu Abend zu essen. Leider hatte die Soda um 19 Uhr bereits geschlossen und so entschlossen wir uns, noch einen Fisch im Supermarkt zu kaufen und selbst zu kochen. Mit den Geräuschen des Dschungels schliefen wir irgendwann wohlig ein.

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