30.08.2022, 127 km
An dem Waldparkplatz, auf dem wir übernachtet hatten, ging zufällig ein 2,5 km langer Waldlehrpfad los, der die perfekte Morgenrunde war. Der Weg ging die meiste Zeit über Holzplanken und führte erst durch den dichten Kiefernwald, dann durch ein Moor und schließlich zwischen zwei Seen hindurch. Und alles noch vor dem Frühstück. Da es danach zu regnen begann, ließen wir es langsam angehen und kamen erst kurz vor Mittag los. Dafür schien dann auch schon wieder die Sonne. Unser erstes Ziel war die Wasserburg in Trakai. Im Ort bekamen wir den vermutlich einzigen kostenlosen Parkplatz, den es in dem hübschen, vorwiegend aus Holzhäusern bestehenden Ort gab. Die Wasserburg war ziemlich gut erhalten. Da Berta nicht mit hinein durfte, verzichten wir auf eine Besichtigung und gingen nur einmal um die Burg herum. Zu schade, dass es auch für die Drohne zu windig war. Danach fuhren wir nach Merkine. Unterwegs gab es mal wieder ein wenig Schotter. Aber die 18 km waren schnell vorbei. Merkine ist die älteste Siedlung in Littauen, wobei dies der Ortschaft nicht anzusehen ist. Es sind die gleichen Holzhäuser wie es sie überall im Land gibt. Aber es gibt dort einen Aussichtsturm, von dem man einen tollen Blick auf die Memel hat. Das Highlight des Tages war der Grūtas-Park. Hier sind die bereits 1991 abgebauten sowjetischen Denkmäler gesammelt worden. Zu dem Park gehören auch einige kleinere Museen sowie ein Tierpark. Obwohl Hunde im Park verboten sind, durfte Berta gegen Zahlung des Eintrittspreises für ein Kind mit hinein. Sie hatte viel Spaß mit den Tieren. Am meisten interessierte sie sich für die Emus. Aber auch die Strauße, Kängeruhs, Kaninichen, Schafe, Ziegen und Bären beäugte sie neugierig. Die Tiere waren genauso neugierig und kamen zum Zaun gelaufen, um Berta anzuschauen. Der Park war viel größer als der Memento-Park bei Budapest aber die Symbolik natürlich die gleiche. Lenin schien die Lieblingsskulptur gewesen zu sein. Aber auch Marx und Engels fehlten natürlich nicht. Nachdem alle Fotos geschossen waren fuhren wir nach Druskininkai zum Einkaufen und danach zum nächstgelegenen See. Es war spät geworden und wir freuten uns auf eine leckere Würstchenpfanne.
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