29.06.2022, 201 km
Morgens spazierten wir mit Berta ausnahmsweise an der Leine. Das Risiko noch einmal stundenlang Kletten aus ihr herauspulen zu müssen, wollten wir nicht eingehen. Auch so brauchten wir noch einmal eine halbe Stunde, bis sie endlich halbwegs wieder sauber war. Gegen halb 10 fuhren wir los und wären auch noch recht zeitig in Chioggia angekommen, wenn uns nicht ein längerer Stau an einer Baustelle aufgehalten hätte. So war es dann schon 11:30 Uhr als wir dort ankamen und von unserem Parkplatz in die Altstadt spazierten. Auf dem Hinweig gab es noch ein paar Schatten und wir versuchten so gut wie möglich im Schatten zu laufen. In Chioggia gibt es (fast) wie in Venig kleine Kanäle mit Brücken, an denen zahlreiche Boote liegen. Ein niedliches kleines Örtchen und eine echte Alternative, wenn man dem Troubel in Vendig entgehen will. Hier konnten wir ungestört laufen, ein Eis genießen, Berta beim Baden in einer Vogeltränke zusehen, die Sonne auf uns herniederbrennen lassen, den Ausblick genießen und jede Menge schwitzen. Auf dem Rückweg stand die Sonne im Zenit und auch das letzte bisschen Schatten war verschwunden. Michael ging daher das Auto alleine holen, während Aneta mit Berta unter einem Baum wartete. Dann fuhren wir weiter die Küste entlang. Bei Vendig schüttete es plötzlich wie aus Kübeln. Und da hieß es doch, dass derzeit in Norditalien Dürre herrsche. Dies betrifft aber nur den westlichen Teil von Norditalien. Im Veneto war alles sehr grün, nur der Po führte deutlich weniger Wasser als sonst üblich, wie wir an den freiliegenden und mit toten Muscheln besetzten Uferbänken erkennen konnten. Nach knapp 2 Stunden hielten wir bei Palmanova an, um die Drohne über der Stadt fliegen zu lassen. Palmanova ist eine kleine Stadt, die im Zentrum einer alten Zitadelle errichtet worden ist. Und das kann man natürlich am besten aus der Luft sehen. Also Drohne hoch und noch ein bisschen höher, einmal über den zentralen Platz geflogen und wieder zurück. Danach fuhren wir in die Stadt und nahmen von dort eine Pizza mit. Als wir zu Fuß durch die Stadt gingen, bemerkten wir außer dass wir durch ein altes Festungstor hineingefahren waren, nichts von der besonderen Anlage der Stadt. Die Pizza aßen wir dann an unserem Stellplatz, der heute am Fluß Torre lag. Berta legte sich nach dem Abendessen gleich draußen hin und schlief selig, bis wir sie wieder hereinholten, als auch wir zu Bett gingen.
Comments powered by CComment