28.04.2022, 104 km
Wir verließen unseren schönen Bauernhof und fuhren nach Sirmione. Wir hatten Glück mit dem Parkplatz und fanden eine Lücke, wo wir unser Gefährt legal, kostenlos und sicher abstellen konnten. Dafür war der Weg bis zu Altstadt etwas länger. Aber es war wunderbar sonnig und warm und so hatten wir einen schönen angenehmen Spaziergang. In der Altstadt war es dann doch etwas voller. Wir gingen bis ans Nordende der Halbinsel von Sirmione und verweilten ein Weilchen am steinigen Strand. Berta genoss eine kleine Abkühlung im Gardasee. Auf dem Rückweg mussten wir an einer der vielen Eisdielen stehenbleiben und konnten uns ob der vielen Sorten kaum entscheiden. Aber schließlich gab es Zitrone und Mango. Und lecker war es auch. Danach ging es weiter nach Süden bis zum dem kleinen beschaulichen Örtchen Solferino. Dort besuchten wir die Crypta, in der die Gebeine der bei der Schlacht von 1856 gefallenen Soldaten aufbewahrt werden. Das Gebäude stand einladend offen und wir waren die einzigen Besucher. Bei der Schlacht standen sich Österreicher und Franzosen gegenüber und es gab so viele Tote und es war so schrecklich, dass dies zur Gründung des Roten Kreuzes führte. Die Toten wurden zunächst verscharrt, dann aber nach 10 Jahren (vorher war es gesetzlich verboten) wieder exhumiert und in die eigens dafür errichtete Crypta gebracht. Schließlich fuhren wir weiter bis nach Boretto. Kurz davor überquerten wir den Po, der hier die Grenze zwischen der Lombardei im Norden und der Emilia Romagna im Süden darstellt. Übernachtet haben wir auf einem kostenlosen Wohnmobilplatz, der sehr abgeschieden direkt am Friedhof lag. Zum Abendessen grillten wir uns zwei frisch im Supermarkt gefangene Fische. Dazu gab es gebratenen grünen Spargel. Einfach lecker!
Comments powered by CComment