Wir reisen um die Welt

15.11.2021 (90 km)

Beim Morgenspaziergang hörten wir, obwohl Montag war, Schüsse. Man merkt, das Jagdsaison ist und geschossen wird in Spanien fast überall. Die Schüsse waren zwar weiter weg, aber ein etwas mulmiges Gefühl bleibt immer und so fuhren wir weiter auf der Suche nach dem perfekten Platz. Berta schmollte ein wenig und saß erstmals nicht zwischen unseren Sitzen sondern legte sich unter den Tisch. Der Platz schien ihr sehr gut gefallen zu haben und sie wollte vermutlich viel lieber weiter in der Sonne liegen, als schon wieder Auto zu fahren. Unterwegs machten wir kurz an einer Entsorgungsstation halt und füllten an einer Tankstelle unsere Gasflasche wieder auf. Nach einer Stunde erreichten wir einen Stausee und erkundeten zunächst zu Fuß die nähere Umgebung. Berta blieb etwas zickig und lief deutlich weiter entfernt von uns, als sie das normalerweise tut. Auch kam sie nicht, als wir sie riefen. Aber als sie sich an der Pfote etwas wehgetan hatte, wahrscheinlich ist sie auf eine Distel getreten, kam sie sofort an uns zeigte uns ihre Pfote. Wir waren nicht wirklich zufrieden mit diesem Stellplatz: Es war sehr windig und es fehlten Bäume, um sich dahinter verstecken zu können. Also parkten wir noch einmal um, holten Tisch und Stühle heraus und spielten ein wenig mit Berta. Bei einem weiteren kurzen Ausflug zum Strand jagte sie schon wieder durch das flache Wasser, bellte eine Windsurferin an, die gerade in der Nähe des Ufers im Wasser stand und lief anschließend wild über den Strand. Beim Abendspaziergang war dann wirklich wieder alles normal. Wir fanden ein Kreuz, bei dem ein kleiner Hund begraben war. Dieser war vermutlich von einem anderen Tier ausgegraben worden und lag neben seinem Grab. Ein flaches Etwas und nur noch die Zähne ließen erahnen, dass es einmal ein Hund gewesen sein musste. Etwas weiter fand Berta ein Kaninchenfell, an dem sie noch ein bisschen knabberte, bevor wir ihr diesen Spaß verdarben. Zurück liefen wir am Wasser entlang. Berta fand dabei zwei Krebsscheren, die sie sofort zerkaute. Zurück im Wald jagte sie wild umher und tobte sich noch einmal richtig aus. Dann gab es Abendbrot und anschließend spielten wir während Berta zufrieden schlief.

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