24.09.2021 (96 km)
Letzte Nacht brauchten wir nicht zu heizen. Es wurde nicht kälter als 15 Grad. Komisch. Warum es nur 100 km weiter östlich gefroren hat, bleibt uns ein völliges Rätsel. Sei es drum. Aber was auch hier normal ist: Morgens Regen. Pünktlich um halb acht. Laut und prasselnd. Aber auch irgendwie schön, nicht aufstehen zu müssen. Als wir losfuhren hatte es wieder aufgehört, die Sonne schien und es waren die perfekten 24 Grad. Über Monforte de Lemos, wo wir ausgiebig einkauften, fuhren wir in Galizien nordwärts bis in die Nähe von Portomarin, wo wir uns in einem Wald einen wunderbar einsamen Platz ausgesucht haben. Die Strecke war sehr schön. Die Landschaft ist hügelig und bewaldet. Entsprechend abwechslungsreich war die Fahrt. Wir kamen auch an einigen Stellen vorbei, wo vor kurzem noch Waldbrände gewütet haben mussten. An den benachbarten baumlosen Bergen kann man erahnen, wie diese Berge in ein paar Jahren aussehen werden, wenn die verkohlten Baumstümpfe zerfallen und Gras darüber gewachsen ist. Je weiter wir nach Norden kamen umso mehr Felder mengten sich zwischen den Wald. Es sind kleinere Betriebe und ebenso kleine Felder, auf denen Rinder grasen und Wein oder Mais angebaut wird. Überall stehen Obstbäume an denen fast reife Früchte hängen: Äpfel, Orangen, Feigen, Birnen, Pfirsiche, Pflaumen und natürlich Maronenbäume. An unserem Platz angekommen packten wir den Grill aus, und grillten uns als erstes eine kleine Vorspeise bestehend aus 4 großen Scampis, die es so tiefgekühlt einzeln bei Lidl zu kaufen gibt. Als Hauptgang gönnten wir uns eine große Lachsforelle. Dazu gebratenen dünnen grünen Spargel. Man könnte meinen, wir wärem im Paradies angekommen, so lecker war es.
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