07.09.2021 (111 km)
Wir haben lange geschlafen, so schön angenehm kühl war es im Wald. Aber als wir uns dann gegen Mittag aufmachten und durch die Ebene auf der Nordseite der Pyrenäen fuhren waren es draußen auch schon wieder 34 Grad. Über Saint-Girons und Saint-Gaudens ging es auf der N125 durch die Berge. Wir hatten uns bewusst für eine größere Straße entschieden. Zu gut war unsere Erinnerung an unseren Ausflug auf winzigen kaum noch Straße nennbaren Wegen hoch in den Bergen im letzten Jahr. Bei Bausen passierten wir die Grenze und waren in Spanien. Unsere Suche nach einem Stellplatz gestaltete sich heute besonders schwierig. Den ersten Platz erreichten wir gar nicht erst. Zu klein, steil und wendig schlängelte sich die Straße einen Berg hinauf und bei ca. 1/3 des Weges war ein Schild, dass ab hier Allrad empfohlen und ein weiteres, dass Wohnmobile verboten waren. Wir kehrten um und versuchten es erneut. Hier waren zwei nagelneue Schilder aufgestellt worden, die das Übernachten auf dem Platz untersagten. Der dritte Stellplatz war zwar grundsätzlich möglich. Aber hier waren wir 1. nicht allein und 2. gab es unglaublich viele Fliegen. Also noch einmal 20 Minuten fahren und dann kamen wir auf "unserem" Platz an. Alleine. Mitten in den Bergen. Relativ gut über eine kleine Straße erreichbar. Wir machten es uns gemütlich, putzten unsere Pfifferlinge, die wir gestern unterwegs gekauft hatten und machten uns mit ein paar Pellkartoffeln eine leckere Pilzpfanne. Nach dem Abendessen gingen wir nach draußen und waren überrascht über den netten Besuch. Eine Gruppe Ziegen kam neugierig an unser Wohnmobil heran nur um dann schnell über die Felsen wegzulaufen, als sie uns zu sehen bekamen. Aber aus der Luft konnten wir sie mit der Drohne noch ein wenig verfolgen.
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