24.08.2021 (162 km)
Unser erstes Ziel heute war eine Wohnmobilwerkstatt, die nur eine knappe Stunde entfernt sein sollte. Dort wollten wir uns erkundigen, wie und wann eine Reparatur möglich wäre und wie die Abwicklung mit der Versicherung funktioniert. Auf dem Weg dorthin hörten wir plötzlich ein laut knallendes Geräusch, das wir uns zunächst nicht erklären konnten. Wir hielten an und konnten auch erstmal nichts ungewöhnliches feststellen. Im Kabuff war alles ok. Beim Blick in das Badezimmer fiel uns jedoch auf, dass das Dachfenster fehlte und nur noch ein Griff lose herunterhing. Wir fuhren zurück und fanden das äußere Teil der Dachluke im Straßengraben wieder. Zum Glück ist es nicht auf einen der direkt hinter uns fahrenden Autos gefallen. Das hätte Böse enden können. Gut, dass die Sonne so wunderbar schien. Regen wäre jetzt gar nicht gut gewesen. Und jetzt hatten wir plötzlich einen noch dringenderen Grund, eine Werkstatt aufzusuchen. Am Ziel angekommen landeten wir jedoch in einer Wohngegend an der Kirche gelegen aber von einer Werkstatt weit und breit keine Spur. Die nächste war noch einmal eine Stunde entfernt etwas nördlich von Mâcon. Und was für ein Glück: Ein neues passendes Dachfenster hatten sie sogar da. Mit Einbau sollte das ganze satte 267,50 Euro kosten. Ganz schön happig. Wir entschieden uns dafür, das Fenster und Dichtungsmsse für insgesamt 102,50 Euro mitzunehmen und auf einem nahegelegenen Übernachtungsplatz an der Saône einzubauen. Der Aus- und Einbau ging auch recht flott vonstatten. Allerdings fehlte in einer der Ecken eine Metallplatte, so dass wir die neue Dachluke nicht richtig festschrauben konnten. Also fuhren wir die 20 km zurück zum Camping-Händler wo wir aus einer neuen Packung eben diese Metallplatte herausnehmen durften. Ob dies eventuell bereits ein anderer Kunde mit unserer Packung machen durfte? Egal. Wir verschraubten das neue Dachfenster noch vor Ort und diesmal passte alles. Mittlerweile war es schon kurz vor 19 Uhr. Wir kauften noch kurz ein. Michael's geliebte Austern gab es aber schon wieder nicht. "Vielleicht nächste Woche," war die bedauernstwerte Antwort auf die Frage, ob es morgen wieder welche gäbe. Also keine Austern heute Abend. Der nächste schöne Platz lag mitten in den im Burgund so zahlreichen Weinbergen. Bevor wir die Stelle erreichten, fuhren wir noch durch einen passenden Ort mit mehreren Weingütern und Weinlokalen. Eng war es auch. Aber das sind wir aus Frankreich bereits gewohnt. Schließlich erreichten wir unseren Platz, um uns herum nur Weinberge. Wir holten unseren Grill heraus und machten uns noch einmal Pizza. Ach wie schön kann Frankreich sein.
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