14.05.2021 Erzminen Högbergsfältet
Es hatte in der Nacht geregnet. Der unbefestigte Weg zurück zur Hauptstraße war trotzdem kein Problem. Nach einer knappen Dreiviertelstunde erreichten wir Högbergsfältet, wo seit dem Mittelalter Eisenerz abgebaut worden war und einige verfallene Gebäude und Gruben besichtigt werden können. In einen Stollen, den Tilas Stogen, konnte man sogar hinein. Gut, dass wir eine Taschenlampe eingesteckt hatten. Bereits vor dem Eingang kam uns ein eiskalter Luftzug entgegen und im Berg war es dann auch eisig kalt. Nach 20 m kamen wir wieder nach draußen, umgeben von mit Moos bewachsenen Felsen, von denen das Wasser tropfte. Ein großer Stalagmit aus Eis und ein weiterer etwas kleinerer, der die Form eine Harfe hatte, hingen ebenfalls von den Felsen herunter. Nachdem wir unsere Fotos geschossen hatten, waren wir froh, wieder ins Warme nach draußen zu kommen. Der Weg führte am Seeufer entlang und nach kurzer Zeit musste Michael ein kleines Geschäft erledigen. Doch das war schnell vergessen, denn an der Stelle, wo er sich gerade erleichtern wollte, räkelten sich zwei ineinander verschlungene Schlangen in der Sonne. Also mussten erst einmal ausgiebig Fotos gemacht werden, bevor er schließlich doch vollendete, was er ursprünglich vor hatte. Als wir weitergingen bemerkten wir Donner auf der anderen Seite des Sees. Ein kräftiges Gewitter war dort aufgezogen. Es sah zwar aus, als würde es von uns wegziehen, aber der aufkommende Wind und etwas später die ersten Regentropfen sprachen eine andere Sprache. Wir kamen aber doch fast trocken wieder beim Wohnmobil an. Die Weiterfahrt zu unserem Stellplatz im Kittelfältet Nationalpark verlief dann im Regen. Als wir ankamen hatte es wieder aufgehört und dann machten wir den gestern gefangenen Hecht fertig für den Grill. Eine Stunde später ließen wir ihn uns mit einer Zuccini-Kartoffel-Pfanne schmecken. Lecker war er, unser erster selbst gefangener Fisch.
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