Wir reisen um die Welt

Es gibt so viel zu sehen in Stockholm, haben wir uns gedacht. Also haben wir uns für 9 Uhr einen Wecker gestellt. Viel genützt hat es nicht. Erst kurz nach halb zwölf fuhren wir los und brauchten eine halbe Stunde bis zu einem bezahlbaren Parkplatz in Fußreichweite zur Altstadt. Als wir ankamen und um den Parkplatz herumfuhren, sahen wir Sicherheitsleute und auf einer Stufe sitzend einen blutig geschlagenen Mann. Kurze Zeit später kam auch eine Ambulanz. Nachdem wir uns etwas abseits in eine Parklücke stellten, kam auch die Polizei, die auch gleich den größten Teil des Parkplatzes absperrte. Offensichtlich haben wir das traurige Ende einer Messerstecherei in dem Asylantenheim gesehen, das in Form vieler aufeinander gestellter Container direkt an den Parkplatz grenzte. Wir überlegten einen Moment, ob es hier sicher sei. Aber zumindest in den nächsten paar Stunden würde die Polizei hier aufpassen. Also packten wir unsere Sachen und wanderten in die Altstadt. Wir hatten uns einiges vorgenommen, waren dann aber doch ein wenig enttäuscht vom "Vendig des Nordens". Viele Baustellen störten die Ansicht auf die Baustadt und einige der schönen alten Gebäude, darunter der Königspalast (alt, aber nicht schön), waren vollständig von Gerüsten eingehüllt. Von der Altstadt wanderten wir zu Östermalms Saluhall, einem exklusiven Markt in einem historischen Gebäude. Austern für 5 Euro das Stück waren da fast noch das günstigste.  Den Abschluss bildete die Einkaufsstraße in Norrmalm. Dann waren wir auch schon durch und hatten auch erstmal genug von einer Stadt. Also wanderten wir kurzerhand zurück zum Wohnmobil und fuhren ostwärts in die Stockholmer Schären, wo wir in Velamssund einen ruhigen Parkplatz im Wald fanden. Schön, wieder zurück in der Natur zu sein.

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