Wir reisen um die Welt

08.03.2024, 68 km

Die Nacht über hatte es durchgeregnet und auch morgens schien sich die große Wolke nicht verziehen zu wollen. Auch Berta hatte es nicht eilig, aufzustehen. Sie verstand inzwischen, was das klopfende Geräusch auf dem Wagendach bedeutete. Aber irgendwann standen wir dann doch auf, und ließen sie kurz raus. Sie brauchte auch nicht allzu lange. Als wir frühstückten wurde das Geräusch etwas leiser. Aus dem Regen war Schnee geworden und die Landschaft um uns herum begann sich weiß zu verfärben. So langsam machten wir uns auch Gedanken um die Wiese, auf der wir standen. Waren wir mal wieder eingesunken und brauchten einen Trecker, um uns herauszuziehen? Brauchten wir nicht und auch keine Schneeketten, auch wenn der Schnee selbst auf der Straße liegenblieb. Kein Wunder, waren wir doch immerhin knapp 1000 m über dem Meeresspiegel und bei den Pässen sogar darüber. Die Temperatur lag wohl knapp über Null und wir fuhren durch den Matsch auf der Straße, der sich wieder in Form von Eis in den Radkästen sammelte. Als wir nach einer halben Stunde unser erstes Ziel, den Canyon von Yecla erreichten, hatten wir wieder einiges zu entfernen. Dort wartenen wir bei einem Kaffee und einem Spielchen darauf, dass der Schnee aufhörte und tatsächlich konnten wir nach einer weiteren Stunde die geplante Wanderung machen. Es war zwar ziemlich feucht und extrem glitschig. Aber der schmale Weg durch den Canyon direkt oberhalb des Baches war es wert, kalte und nasse Hände vom Geländer zu bekommen, an dem wir uns an den steileren Passage hinunter- bzw. hochhangelten. Danach fuhren wir weiter zum Kloster bei Santo Domingo de Silos. Die Klosterbrüder hatten gerade Siesta und als wir weiter durch den Ort spazieren wollten, fing es auch schon wieder an, feucht zu Schneien. Also brachen wir ab und fuhren lieber weiter bis wir bei Hontoria del Pinar einen befestigten Wohnmobilplatz erreichten, auf dem wir auch bei widrigem Wetter würden stehen können. Als wir ankamen, hatte sich zu unserer Überraschung die Sonne schon wieder durchgesetzt. Also machten wir erst einen Spaziergang und konnten zum Abendessen sogar noch grillen, bevor der Regen gegen Abend wieder einsetzte.

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