Nachdem wir ausgeschlafen hatten, machten wir uns gegen Mittag auf, den Historical Park von Sukhothai zu besichtigen. Unser Hotel lag leider in der Neustadt und so nahmen wir für 30 Baht je Person den Bus für die 14 km zur Altstadt. Für noch einmal 30 Baht liehen wir uns Fahrräder und erkundeten damit die schön angelegte Parkanlage. Die Ruinen der ersten Hauptstadt Thailands waren zwar weniger gut erhalten. Aber die ruhige Lage und die Möglichkeit durch den fast menschenleeren Park mit dem Fahrrad zu fahren, machten es zu einem sehr schönen Erlebnis. Zum Abschluss fuhren wir noch zu einem Tempel, der vollständig mit Wasser umgeben war. Auf den Holzbrücken, die hinüberführen, stehen morgens um 5:30 Uhr die Bettelmönche, um sich versorgen zu lassen. Mit dem Bus ging es zurück zur Neustadt wo wir nach einem kleinen Spaziergang zu Abend aßen.
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Ein Minivan holte uns morgens um 7:00 Uhr in unserem Hotel ab. Nachdem noch ein paar weitere Gäste eingesammelt wurden, brachte uns der Fahrer nach Ayutthaya, der Stadt, die vor Bangkok Hauptstadt von Thailand war. Hier besichtigten wir insgesamt vier historische Tempel und Anlagen u.a. sahen wir auch das Gesicht des Buddhas, das in einem Baum eingewachsen ist. Mittag bekamen wir in einem kleinen Restaurant auf einem Markt. Nur schade, dass es nicht so richtig typisch Thai war. Nach den Besichtigungen wurden wir zu einem Hotel gebracht wo wir unsere Sachen lassen konnten, während wir uns – jetzt wieder alleine – das chinesische Viertel in Ayutthaya ansahen. Danach wurden wir mit dem Tuk-Tuk zur außerhalb der Stadt gelegenen Bushaltestelle gebracht, wo wir in den Nachtbus nach Sukhothai einstiegen. Unterwegs machte der Bus einen 20 minütigen Halt an einer Raststation. Dort warteten bereits zahlreiche kleine Buden mit heißem Essen auf die Gäste und auch wir genehmigten uns eine Suppe. Und das tolle: Bezahlt war das ganze schon mit unserem Busticket. Um halb zwei Uhr morgens kamen wir in Sukhothai an. Die wartenden Tuk-Tuks hatten zwar einen gehörigen Nachtzuschlag aber wir waren zu müde, um noch viel zu diskutieren (oder zu laufen). Dafür waren wir schnell und bequem im Hotel und fielen alsbald in den Schlaf.
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Pünktlich um 12:00 Uhr holte uns der Tuk-Tuk-Fahrer ab, der uns vorgestern nach Hause gebracht hatte. Die Wartezeit am Bahnhof überbrückten wir mit einer Nudelsuppe im nahegelegenen Einkaufszentrum. Die 3-stündige Bahnfahrt zurück nach Bangkok war sehr kurzweilig und beinahe hätten wir unsere Station verpasst. Eigentlich wollten wir einen Bus zum Hotel nehmen doch der kam auch nach 40 Minuten warten nicht. An der Haltestelle unterhielten wir uns mit einem Einheimischen, der an der Endstation des Busses wohnte, den wir ebenfalls nehmen wollten. Auch er war des Wartens leid und lud uns freundlicherweise ein, mit ihm das Taxi zu nehmen. Unterwegs erzählte er uns dann auch noch etwas über die verschiedenen Sehenswürdigkeiten entlang des Weges. Den Versuch uns an der Taxifahrt zu beteiligen, lehnte er entschieden lächelnd ab und so verabschiedeten wir uns herzlich. Nachdem wir uns frisch gemacht hatten – in Bangkok waren es ca. 33 Grad – fuhren wir mit dem Bus nach Chinatown. Schließlich war heute chinesisches Neujahr und in Bangkok sollte es eine große Festmeile geben. Nachdem wir uns durch die Menschenansammlung gekämpft hatten, die auf die Ankunft der Schwester des Königs warteten, bekamen wir auch das typische Spektakel geboten: Den tanzenden feuerspeienden Drachen. Dazu ein kleines Feuerwerk. Nach einer kleinen Pause zeigten uns die Drachentänzer, dass sie auch gute Artisten sind: Spontan bildeten sie einen Turm, wobei jeder dem anderen auf den Kopf stieg. Ansonsten war das Fest vergleichbar mit dem vor ein paar Tagen. Nur dass noch viel mehr Menschen unterwegs waren. Wir genossen die Party und blieben länger als wir eigentlich vor hatten. Der Bus, den wir zurück nehmen wollten fuhr nicht mehr wie wir feststellen als wir entlang der Busroute nach Hause spazierten. Immer wieder versuchten wir ein Taxi anzuhalten, aber die aufgerufenen Preise waren entweder unverschämt hoch oder der Fahrer wollte nicht dorthin fahren. Aber irgendwann klappte es dann doch. Nur das der Fahrer diesmal behauptete, das Hotel zu kennen uns dann aber doch woanders hinfuhr. Gut, dass wir uns inzwischen recht gut in Bangkok auskannten. Wir bezahlten die Fahrt bis dahin nach Taxameter (also etwas weniger als ursprünglich vereinbart) und gingen die restlichen 5 Minuten zu Fuß.
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Es hat nicht lange gedauert, bis wir feststellten, dass wir südlich des Khao Yai Nationalparks mitten im Nirgendwo gelandet waren. Es gab weder einen Motorroller zu mieten und die nächste und einzige Autovermietung war 32 km entfernt. Unerreichbar für uns. Hatten wir einen Fehler gemacht, uns südlich das Parks einzuquartieren? Die Fledermaushöhle war auch nördlich von Khao Yai, ebenso wie zwei Rollervermietungen, alle Touranbieter, etc. Also blieb uns nichts anderes übrig, als nach Prachin Buri zu laufen. Wir warteten die große Hitze ab und marschierten gegen 17 Uhr los. Unser Versuch, einen Wagen anzuhalten und per Anhalter zu fahren scheiterte kläglich. Allerdings hielt nach kurzer Zeit ein Junge mit einem kleinen Moped an und bot seine Hilfe an. Wir stiegen beide hinten auf und er brachte uns zu einem Einkaufszentrum in die Stadt. Ungläubig starrte er uns an, als wir ihm sagten, dass wir auch zurück laufen wollten, war dann aber beruhigt, als wir zusagten, ein Tuk-Tuk zu nehmen. Nach dem Einkaufen konnten wir uns mit den Fahren jedoch nicht auf einen Preis einigen und gingen dann trotzdem los. Es dauerte jedoch nicht lange, bis uns eine Frau auf einem Moped mit einem Kind auf dem Rücksitz ansprach und uns Hilfe anbot. Nach kurzer Zeit kam sie mit einem Tuk-Tuk und zwei Flaschen Wasser zurück. So mussten wir auch zurück nicht laufen.
Zu unserem Glück kannte der Vermieter unseres Bungalows jemanden, der einen Bus mit Fahrer vermietete. Morgens um 8 Uhr wurden wir abgeholt und fuhren ganz bequem zu zweit in einem klimatisierten Minivan zum Khao Yai Nationalpark. Der Fahrer sprach zwar kein Englisch aber mit Hilfe von Google Maps, dem Übersetzer, Karten und Gesten war es kein Problem uns zu verständigen. Wir hielten an den Stellen, die wir uns auf der interaktiven Karte des Parks ausgesucht hatten, machten kleine und größere Wanderungen und immer wartete der Fahrer freundlich lächelnd auf uns und brachte uns dann zum nächsten Ziel. Am Parkplatz des großen Wasserfalls hieß es, dass kein Wasser da sei. Wir entschieden uns dennoch, die Wanderung zu machen. Entlang eines gut befestigten Weges ging es durch den Dschungel. Wir waren ganz alleine und hörten nur die Geräusche des Bambuswaldes. Der Weg führte über eine etwas baufällige Brücke, in der schon einige Planken fehlten. Und plötzlich, der Weg machte eine kleine Biegung, stand ein Elefant mitten auf dem Weg direkt vor uns. Wir schauten uns gegenseitig an. Keine drei Meter von uns entfernt stand das Tier und blickte uns direkt in die Augen. Nachdem wir unseren ersten Schreck überwunden hatten, gingen wir ein paar Schritte abseits des Weges in den Dschungel hinein. Auch der Elefant ging zunächst ein paar Schritte zurück und erleichterte sich ausgiebig. Dann kam er erneut näher und wandte sich uns zu. Wieder blickten wir uns direkt in die Augen, diesmal noch etwas dichter dran. Keine zwei Meter und ein hauchdünnes Bäumchen trennten uns. Wir gingen noch etwas tiefer in den Dschungel, offensichtlich genug, denn jetzt wandte er sich von uns ab und ging gemächlich den Weg weiter. Wir gingen ebenfalls weiter und schauten uns den fast trockenen Wasserfall an. Auf dem Rückweg entdeckten wir den Elefanten noch einmal auf der anderen Seite des Flusses.
Den restlichen Tag genossen wir die kleinen Spaziergänge durch den Bambuswald und die Ausblicke, die sich an einer Klippe des Berges und von einem Aussichtsturm boten. Bei einem der Spaziergänge traten wir fast auf eine Schlange, die wie ein Stock über dem Weg lag und nur daran zu erkennen war, dass der Stock plötzlich etwas dünner wurde. Sie floh aber recht schnell auf einen Baum. Kurz nach 17 Uhr machten wir uns dann auf den Weg zu einer Fledermaushöhle, um den Ausflug von mehreren Millionen Tieren bei Sonnenuntergang zu beobachten. Wir erreichten die Stelle, die bei Google Maps eingezeichnet war über eine sehr holperige kleine Straße. Allerdings war der Platz nicht ideal, da die Sicht durch Bäume stark eingeschränkt war. Unser Fahrer kannte jedoch eine andere Höhle und tat sein möglichstes, um uns noch rechtzeitig dorthin zu bringen. Und tatsächlich kamen wir gerade rechtzeitig auf einem Feld an, auf dem sich bereits einige andere Schaulustige eingefunden hatten, um den Beginn des Ausflugs der Fledermäuse beobachten zu können. Erst kamen nur ein paar kleinere Schwärme heraus, dann zogen sich zwei breite Bänder über den allmählich dunkler werdenden Abendhimmel. Auch als es schon so dunkel war, dass man schon fast nichts mehr erkennen konnte, brach der Schwarm nicht ab. Es müssen etliche Millionen Tiere sein, die hier jeden Abend in diesem ununterbrochenen Schwarm ausfliegen und Jagt auf Insekten machen. Natürlich wissen das auch die Raubvögel, die immer mal wieder in den Schwarm hineintauchten und eine der Fledermäuse fingen.
Die Fahrt zurück dauerte etwas länger, da Khao Yai um 18 Uhr geschlossen hatte und wir daher um den Nationalpark herum fahren mussten. Gegen 21:30 waren wir wieder zu Hause. „Mama“ war leider schon zu uns so aßen wir eine große Papaya, die wir am Vortrag auf einem kleinen Markt gekauft hatten.
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