23.05.2024, 230 km
Vor dem Frühstück machten wir wieder bei herrlichstem Sonnenschein noch einmal einen Spaziergang zur Burg. Danach Frühstück und dann fuhren wir wieder los. Unseren ersten Halt machten wir nach eine Stunde vor einem Supermarkt. Nach einer weiteren Stunde fanden wir eine günstige Tankstelle, wo wir noch einmal volltankten um nach einer weiteren halben Stunde wieder bei einem Supermarkt anzuhalten. Diesmal jedoch, um einkaufen zu gehen. Danach näherten wir uns München von Norden her auf der B13. Kurz vor München überholten uns einige Rettungswagen. Kurz darauf wussten wir auch warum. An einer Kreuzng hatte es einen Motorradfahrer erwischt. Die Reste des Motorrades lagen auf der Straße, das andere Auto davor im Graben und einige Rettungskräfte kümmerten sich um den Verletzten am Straßenrand. Wir konnten die Unfallstelle gerade noch passieren, bevor die Polizei die Straße absperrte. Kurz danach hörten wir die entsprechende Nachricht über die Vollsperrung der B13 im Radio. Wir waren nachmittags in Oberhaching verabredet, um Campinggeschirr abzuholen, das wir bei eBay Kleinanzeigen gefunden hatten. Der direkteste Weg hätte über die Ringstraße quer durch München geführt. Dies war aber wegen der Umweltzone nicht möglich, da diese sich seit Februar 2023 auch auf die Ringstraße erstreckt. Also umfuhren wir München großzügig auf der Ostseite und kamen pünktlich um 14:30 Uhr in Oberhaching an. Die freundliche Dame, die uns das Campinggeschirr übergab freute sich sichtlich dass wir nach Sizilien unterwegs waren. Ihre Freunding hatte kürzlich in der Nähe von Catania ein Grundstück erworben, das sie Campern zur Verfüung stellen wollte. So unterhielten wir uns noch einige Zeit bevor wir im nahegelegenen Waldstück noch einen längeren Spaziergang machten. Als wir zurückkamen fing es an zu regnen und wir machten uns an die Planung für die Weiterfahrt nach Mittenwald. Dabei machte uns Google auf einen bestehende Unwetterwarnung wegen Gewitter mit Starkregen aufmerksam, das sich auf unserer Route befinden sollte. In unserer Wetter-App bestätigte sich das sofort. Ein mächtiges Gewitter mit erheblichen Regenfällen war von den Alpen unterwegs in Richtung Norden. Also planten wir um und fuhren stattdessen nur noch knapp 20 km bis nach Sauerlach, wo wir uns auf den Parkplatz einier Kirche stellten. Hier waren keine Bäume, die auf uns fallen könnten und der Kirchturm sollte eventuelle Blitze von uns abhalten. Es dauerte nicht lange bis der erste Regen einsetzte und das Gewitter über uns war. Wir verkrochen uns ins Bett und schauten dem Unwetter draußen zu. Wie gut der Platz gewählt war, konnten wir währenddessen in unserer Wetter-App verfolgen. Kurz vor unserem Platz hatte sich das gröbste bereits entladen aber trotzdem kamen uns die Blitze bis auf 150 m nahe. 20 km weiter südlich in Bad Tölz hatte das gleiche Unwetter die Stadt mit Hagel überschüttet, von dem wir glücklicherweise vollständig verschon blieben. In der Nacht gab es noch einige kleinere Gewitter aber nichts im Vergleich zu dem, das wir am Abend beobachtet hatten.
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