23.08.2021 (161 km)
Der Tag fing recht bedeckt, regnerisch und kühl an, aber als wir gegen Mittag losfuhren, hatte sich das schlechte Wetter bereits verzogen. Bei angenehmen 20 Grad fuhren wir zunächst nach Langres, wo wir Einkaufen und das Internet nutzen wollten. Der Ort überraschte uns mit einer großen gut erhaltenen Stadtmauer, die fast ein wenig an Carcassonne erinnerte. Dahinter war dann aber eine richtige lebendige Altstadt und keine Touristenmeile wie in Carcassonne. Bei einem E.Leclerc parkten wir unser Wohnmobil und nutzten nach dem Einkaufen noch das Wlan, das bis auf den Parkplatz reichte. Plötzlich rummste es heftig und der Wagen schüttelte sich. Beim Ausparken hatte uns ein anderer Wagen an der hinteren rechten Ecke gerammt. Der Fahrer war sehr nett und erklärte sogleich, dass er schuld sei und natürlich würde seine Versicherung für den Schaden aufkommen. Der Schaden sah überschaubar aus, die hintere Schürze war zerbrochen und die Bremsleuchte hing auf einer Seite herunter. Etwas genauer hingesehen war es dann aber auch die gesamte Verkleidung der rechten hinteren Ecke und auch die Seitenklappe war nicht mehr so mittig, wie wir sie in Erinnerung hatten. Wir füllten gemeinsam einen Schadensbericht aus, den der andere Fahrer glücklicherweise dabei hatte und machten Fotos von allen Ausweisen. Für den Führerschein und den Ausweis mussten wir allerdings noch auf seine Frau warten. In der Zwischenzeit reparierte Michael den Schaden notdürftig mit Klebeband. Jetzt können wir nur hoffen, dass sich seine Versicherung bald bei uns meldet. Wo und wie wir das Ganze richtig reparieren lassen können steht ein wenig in den Sternen. Vermutlich hat keine Wohnmobilwerkstatt die benötigten Teile vorrätig und eine Lieferung von Detleffs wird vermutlich ein paar Tage dauern. Oder wir warten, bis wir wieder in Deutschland sind. Mal sehen... Nach dieser doch etwas längeren Pause fuhren wir noch quer durch Dijon und kamen dabei der großen Kathedrale vorbei. Senffabriken haben wir keine gesehen. Kommt der berühmte Dijon-Senf (den wir beide nicht mögen) vielleicht doch nicht aus Dijon? Eine halbe Stunde später erreichten wir unser heutiges Ziel: Einen Platz am Fluß Losne. Wir begrüßten die örtlichen Angler und prosteten ihnen auf unseren Campingstühlen sitztend mit unserem französischen Lieblingswein zu.
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