27.07.2021 (139 km)
Neben dem fremden Wagen stand morgens ein Zelt. Es war wohl doch nur jemand, der ein Übernachtungsplätzchen gesucht hatte. Allerdings ein wenig merkwürdig, lief er doch nackt herum, nachdem er im Fluß gebadet hatte. Wir beendeten unser Frühstück und fuhren das kurze Stück nach Frauenburg. Dort spazierten wir zur Burg, in deren Dom Nikolaus Kopernikus begraben liegt und beobachteten die Scharen von Touristen, die ihren Führern folgten. Ansonsten ist der Ort nicht sehenswert; es gibt der viele graue, heruntergekommene Gebäude, die stark an die Zeit des Sozialismus erinnerten. Als wir weiterfuhren, sahen wir noch einige Busse, die weitere Touristen brachten. Unsere Versuche, hier einen schönen Strandplatz zu finden scheiterten, einerseits, weil das Ufer größtenteils mit Schilf bewachsen ist und anderseits, weil die wenigen Strände von Strandlokalen besetzt waren, aus denen laute Musik schallte. Also fuhren wir um das Haff herum auf die kurische Nehrung, bis kurz vor die Grenze zu Kaliningrad. Dort blieben wir auf einem Parkplatz im Wald stehen, von dem wir den langen Sandstrand auf der Nordseite der Nehrung zu Fuß erreichen konnten. Bei Sonnenuntergang machten wir dann auch noch einen Spaziergang dorthin.
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